Herren 4 - Badener Turnier

8:30 Uhr, eine junge Mannschaft trifft sich für die Abfahrt an das Badener Turnier und ihr erstes gemeinsames Spiel. Nach intensiver Vorbereitung über den Sommer mit viel Schweiss und vielleicht eins, zwei Flüchen war es endlich so weit: Service, Defense, SMASH. - Zumindest in der Theorie.

Fünf Spiele standen uns bevor. Jeder von uns hatte schon eine längere oder in den meisten Fällen eher kürzere Volleyball-Karriere vorzuweisen und jeder konnte spielen. Wo es jedoch zu Beginn etwas knarzte, war der Teamgeist, das Zusammenspiel. Im ersten Spiel konnten wir zwar zu Beginn spielerisch dominieren, jedoch liessen wir nicht allzu spät die Köpfe hängen, ein kleiner Fehler hier, ein kleiner Fehler dort und schon hatten wir innerlich das Gefühl, dass wir verlieren, obwohl wir rein punktemässig sogar noch führten. Und es musste so kommen, wie es kam, das Spiel war verloren. Woran es fehlte? – Wir hatten zwar Spieler, aber kein Team.

Ein kleines Gespräch im Team vor dem nächsten Spiel brachte die Wendung. Kleinigkeiten, wie Kommunikation, wer nimmt welchen Ball, und der «Huggy-Kreis» nach jedem Punkt, reichten schon. Wir begannen gemeinsam die Punkte zu feiern und die Fehler hinter uns zu lassen. Jeder stand für jeden ein. Und so gelang uns in den folgenden Spielen (mit Ausnahme des letzten) zumindest immer ein Unentschieden. – Eine kleine Eigenheit dieses Turniers. Man spielte zwei Sätze und immer nur auf 25 ohne 2 Punktedifferenz – Einige etwas unglückliche Situationen verwehrten uns jeweils den Sieg. Bei jedem verlorenen Satz fehlten nur wenige Punkte. Aber wir waren ein Team. An alle, die dabei waren: «Jungs, ich will euer schönstes Lachen sehen.», gefolgt von dröhnendem Kampfgeschrei.

Aus der Theorie – Service, Defense, SMASH – wurden doch noch Tatsachen. Und dies ist für die kommende Saison deutlich wichtiger als die Rangverkündigung eines einzelnen Turniers.